Der Tag beginnt gewohnt früh, wir haben jede Menge Sehenswürdigkeiten die auf uns warten. Unser Frühstück besteht aus Yakbutter und Buttertee mit selbstgemachten Brot und einer kleinen Auswahl an Wurst, Käse und Marmelade. Die Yak Butter ist geschmacklich sehr intensiv, würziger als alle Buttersorten die ich bisher probiert habe. Gerne würde ich etwas Yakbutter mitbringen, leider hält sich aber durch ihre Herstellungsweise nicht allzu lang. Nach der morgendlichen Stärkung begeben wir uns zum Jokhang Kloster, 1 km östlich vom Potala Palast gelegen. Ein Unfall am Straßenrand versetzt uns dabei allen einen Schock. Wir können uns glücklich schätzen mit einer solchen Vielzahl von Sicherheitssystemen unterwegs zu sein, ein flaues Gefühl im Magen bleibt jedoch. Am Jokhang Kloster bewundere ich vor allem die vielen Dächer und Türmchen, mit Liebe zum Detail sind diese mit Bronze und Gold verziert. Wirklich alles sieht nach Handarbeit aus, wirkt aber auch sehr fragil.

Der Baustil des Klosters vereint tibetische und chinesische Elemente erfahren wir duch unseren Guide. Als ältestes religiöses Gebäude Lhasas steht das Kloster heute unter Denkmalschutz. Ähnlich dem Mekka der Muslime pilgern lamaistische Buddhisten regelmäßig zum Kloster. Mit demut bewundere ich die große Bedeutung als religiöses Zentrum Tibets. Im inneren brennen unzählige Kerzen die zur heiligsten Statue der Provinz, den Jobo Shakayamuni leiten. Nach dieser sehr spirituellen Erfahrung geht es zur ehemaligen Sommerresidenz des Dalai Lama, dem Norbulingka. Ein riesiges, weitläufiges Anwesen das sich auf rund 360.000m² erstreckt.