Wir sind dann mal fertig….kann losgehen! Eine halbe Stunde vor den anderen schlängeln wir uns mit zwei Autos durch Astrachan. In den Außenbezirken ist deutlich mehr offroad fahren angesagt, als gedacht. Unglaublich :-) Aber wir haben schließlich unseren ersten Fotostopp, die Ponton Brücke über die Wolga, vor Augen und düsen durch die Nacht. Wir fahren brav auf unserem Track, obwohl ein Schild schon andeutet, Sackgasse…..uns doch egal! Aber leider stellen wir bald fest das selbst wir auch gegen eine Sackgassse – in dem Fall eine gesperrte Brücke – nichts ausrichten können. Also, kehrt Marsch, die ganze Strecke zurück. Per Funk geben wir den anderen durch, am Hotel zu warten und das dieser Track ins Leere führt. Dort angekommen besprechen wir uns kurz mit den anderen, der Umweg ist schnell ausgearbeitet und dann geht’s gemeinsam los… Als wir an der Brücke ankommen, ist es leider noch so dunkel, sodaß wir keinen spektakulären Sonenaufgang mit auf den Bildern haben, aber trotzdem fahren wir als Teilnehmer verbotenerweise zweimal rüber und tolle Fotos enstehen sowieso. Wir können Asien jetzt förmlich riechen, denn die Wolga dient sozusagen als Grenzfluß zwischen Europa und Asien. An der Grenze zu Kasachstan geht es übrigens so schnell und unkompliziert, das ich mich heute gar nicht mehr richtig dran erinneren kann… Aber jetzt sind wir wirklich in Asien! Übrigens eindeutig daran zu erkennen, das plötzlich Trampeltiere/ Kamele seelenruhig die Straße kreuzen….ups! Ich mache mir bewußt, das wir jetzt ZIEMLICH weit weg sind von zu Hause und das alles per Auto….tschakka ;-) Wir durchfahren Kasachstan so schnell wir können (und die allgemein beliebten Schlaglöcher es zulassen), nicht weil es nicht schön ist, aber wir haben heute noch ein paar Kilometer vor uns, morgen ist die Usbekische Grenze dran und – wir haben doch keine Zeit! ;-) Es ist schon dunkel, als wir in unserem heutigen Quartier in Beyneu ankommen. Was auch nicht weiter schlimm ist, zu sehen gibt es hier nämlich nix. Hier ist ein bißchen Industrie, aber vor allem Trucker nutzen dieses Städchen um auf ihrem Weg durch Kasachstans Weite kurz zu rasten. Jetzt schnell essen, ins Bett und schnell einschlafen, denn morgen soll es, einer lieben Tradition folgend, in aller Herrgottsfrühe weitergehen.