Eine Woche ist es her, dass wir am Uluru / Ayers Rock mitten in Australien einander in den Armen lagen und das bestandene Abenteuer feierten. Die Tage seither standen im Zeichen der Rückkehr in den Alltag: Rot-staubige Wäsche waschen und zahllose Fotos sichten und sortieren – es ist Zeit für ein kleines Fazit der Land Rover Experience Tour 2015.

Etwa 3.600 Kilometer haben wir auf dem Weg von Darwin zum Uluru zurückgelegt und dafür drei Wochen gebraucht. 14 Tage davon saßen wir früh bis spät in unseren Land Rover Discovery Sport Fahrzeugen. 15 Nächte verbrachten wir in Ein-Mann-Zelten, sogenannten „Swags“, in denen uns nur ein Moskitonetz vom freien Sternenhimmel trennte. Tagsüber stieg in der Wüste des australischen Outbacks das Thermometer fast täglich weit über die 40-Grad-Marke.

Soweit die harten Fakten. Was die Expedition aber für jeden einzelnen von uns wirklich ausgemacht hat, lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken. Wir haben gelernt, unter extremsten Bedingungen als Team zusammen zu arbeiten, obwohl sich die meisten vor dem Start in Darwin noch gar nicht kannten.

Die Teilnehmer kamen aus Ländern in ganz Europa, waren unterschiedlich alt und brachten verschiedenste berufliche Hintergründe mit – aber uns einte die Lust auf echte Abenteuer und die Bereitschaft, dafür an unsere Grenzen zu gehen. Der oft anstrengende Expeditionsalltag, bei dem man immer wieder improvisieren und oft schnelle Entscheidungen treffen musste, schweißte das Team schnell zusammen. Schon nach wenigen Tagen im Outback fühlte sich das Leben im Camp an wie in einer richtigen Familie.

Für das Gelingen der Tour war es wichtig, dass jeder von uns „funktionierte“: Jede Hand wurde von morgens bis abends gebraucht. Auch wenn in der Wildnis ohne Wasch- oder Duschmöglichkeit zu übernachten nicht jedermanns Sache ist – alle passten sich an. Selbst Morgenmuffel stellten sich ihre Wecker zehn Minuten früher, um das Team auch morgens um halb sechs nach einer kurzen Nacht mit guter Laune und einem Lächeln zu begrüßen.

So kamen wir in den Genuss eines Abenteuers, von dem andere nur träumen können: Mit dem Discovery Sport durchquerten wir Flüsse, passierten Sanddünen und Felsen, schossen mit hundert Stundenkilometern über Schotterpisten, krochen im Schritttempo über metergroße Schlaglöcher, umfuhren Baumstämme und manövrierten uns über enge Waldwege im Outback Australiens.

Wir wuschen uns in Bächen und verrichteten unser Geschäft im Gebüsch hinter unserem Camp, immer auf der Hut vor Schlangen und Krokodilen. Wir genossen unser Abendessen aus dem Versorgungstruck abends am Lagerfeuer – müde, aber glücklich. Entlang der Strecke suchten wir uns im Dunkeln geeignete Lagerplätze, umfuhren umgestürzte Bäume, wechselten Reifen und gruben festgefahrene Autos aus dem Sand.

Aber auch wenn unsere Kleidung wieder sauber ist und wir – wieder zuhause angekommen – unseren Freunden und Familien von der Land Rover Experience Tour 2015 in Australien erzählen – noch immer finden wir roten Staub in unseren Waschmaschinen. Bis wir so richtig realisieren, was wir da in den letzten Wochen erlebt haben, werden noch ein paar verregnete Herbsttage in Deutschland vergehen.

Euer Timo
#LET2015