Okavango Delta & Savuti / Botswana , 28. April 2015 – Unsere Anreise ins Okavango Delta wird turbulent. Der Motor unseres Defenders versagt rund 200 Kilometer vor der Abgabe in Windhoek in „the middle auf nowhere“. Es funktionieren weder Satellitentelefon noch Handy für das Absetzen eines Notrufs, doch wir haben das unerhörte Glück, von einem Farmer abgeschleppt zu werden. Rührenderweise bringt uns dessen Frau noch nachts nach Windhoek, damit wir unseren Flieger nach Johannesburg erreichen. Dort heil angekommen, verpassen wir aufgrund eines Bildschirm-Fehlers unseren Anschlussflug nach Kasane/Botswana. Wir verbringen 24 Stunden im Transitbereich des Airports (kein Wiederholungsbedarf!) und sind heilfroh, am nächsten Tag unsere Route wieder planmäßig aufnehmen zu können.

Der Aufenthalt im Okavango-Delta lässt uns allen Stress der vergangenen zwei Tage vergessen. Das luxuriöse, sehr privat gehaltene Machaba-Camp im Stil der 1950-Jahre liegt an der Grenze zum berühmten Moremi Game Reserve. Dieses überaus wildreiche Areal bietet einen vielfältigen Anblick, und wir haben die Freude, gleich am ersten Abend einen Leoparden zu sehen. Unseren Sundowner genießen wir vor spektakulären Sonnenuntergängen in der freien Wildnis.

Sonnenuntergang im Okavango Delta/Botswana, Foto Sabine Lueder
Sonnenuntergang im Okavango Delta/Botswana, Foto Sabine Lueder

In der letzten Nacht brüllen Löwen in unmittelbarer Nähe zu unserem Zelt, und ich muss zugeben, dass mir mein Herz in die Hose rutscht, so eindringlich und bedrohlich dringen die tiefen Laute durch die Stille der Nacht. Beim Frühstück am kommenden Morgen erfahren wir, dass die Tiere quer durchs Camp gestreift sind und sich im Kampf um ein neues Territorium befinden. Der morgendliche Game-Drive ist insofern besonders aufregend, als wir den König der Tiere unmittelbar vor uns sehen…

Löwen am Khwai River/Botswana, Foto Sabine Lueder
Löwen am Khwai River/Botswana, Foto Sabine Lueder

Nach drei Tagen nehmen wir Abschied und Kurs auf den Chobe Nationalpark. Anders als die wasserreiche Gegend des Okavango Delta findet sich hier eine weite Savannah – und Graslandschaft entlang des Savuti Kanals. Dieses Areal ist bekannt für seine ganzjährig reiche Tier- und Vogelwelt und ermöglicht eindrückliche Wildlife-Erfahrungen.

Die kleine, exklusive Ghoha Hills Savuti Lodge mit nur 8 Chalets liegt im Schatten der Bäume an der Bergspitze des Ghoha Hill und bietet einen atemberaubenden Blick in die Weite des Savuti-Gebietes. Die Eleganz des Hauses, die friedvolle Atmosphäre und die Einheit mit der Natur machen unseren Aufenthalt hier zu einem besonderen und sehr persönlichen Erlebnis. Bereits beim Frühstück genießen wir den Anblick der aufgehenden Sonne sowie dass morgendliche Treiben vieler Tiere am Wasserloch mit dem Farbspiel der Savanne im Tal. Nach tierreichen Game-Drives am Tage lassen wir die Abende mit einem guten Glas Wein an der Feuerstelle ausklingen.

Wir verlassen diesen Ort am Ende mit Wehmut – wir haben nicht nur „moments of serenity“ genossen, die Ursprünglichkeit von Natur & Wildnis und das exzellente Essen unter freiem Himmel, sondern auch das herzliche Miteinander in der Lodge selbst.

Luxus-Safari Ghoha Hills Savuti Lodge Botswana, Foto Sabine Lueder
Luxus-Safari Ghoha Hills Savuti Lodge Botswana, Foto Sabine Lueder
Elefant in der Savuti / Botswana, Foto Sabine Lueder
Elefant in der Savuti / Botswana, Foto Sabine Lueder
Sabine Lueder, Ghoha Hills Savuti Lodge
Sabine Lueder, Ghoha Hills Savuti Lodge