Lhasa, Faszination Pur. Unweigerlich fühle ich mich in Harrers Buch Sieben Jahre in Tibet zurückversetzt. Doch niemals hätte ich es selbst für möglich gehalten, das Dach der Welt mit all seinen Geschichten, Mythen und Konflikten zu betreten. Wir brauchen ein paar Minuten um den Potala-Palast, der 130 Meter über der Stadt ragt zu erklimmen. Doch es hat sich gelohnt, ein wundervoller Ausblick erwartet uns hier oben. Der Palast strahlt eine unglaubliche Ruhe und Gelassenheut aus und wird für mich einer der Höhepunkte unserer Reise. Von unserem Guide erfahre ich, dass seit der Aufnahme zum Unesco-Weltkulturerbe im Jahr 1994, der Tourismus extrem angestiegen ist. So wurde früher maximal 1000 Besuchern pro Tag die Besichtigung des Palastes erlaubt, sind es heute mehr als 600.000 im Jahr. Trotz der Besucherströme kommt es mir vor als ob wir uns in einer völligen fremden Welt bewegen.