Nachdem sich die Finalisten während der einstündigen Mittagspause stärken konnten, folgt unverzüglich die nächste Herausforderung. Die Teilnehmer sind dabei in unterschiedliche Gruppen eingeteilt und jede Gruppe wechselt nun zu einer anderen Herausforderung. Ebenso geht es den Bloggern. Ich bin gemeinsam mit der Bloggerin Nadine in einer Gruppe und wir dürfen den Nachmittag im Land Rover Experience Center (LEC) verbringen. Hier warten drei Herausforderungen und ein Interview auf die Finalisten.

Mittendrin statt nur dabei

Zielstrebig steuern wir auf die erste Herausforderung zu:

#PyramidStacking

Schon aus weiter Ferne erkennen wir ein Konstrukt aus Seilen, Flaschenzügen, Paletten und einer Pyramide, welche aus drei Einzelteilen besteht. Mit jedem Schritt, den wir näher kommen, erschließt sich die Aufgabe mehr und mehr. Dennoch erklären es uns die beiden Instruktoren noch einmal in aller Ruhe. Wie es der Name der Herausforderung schon vermuten lässt, geht es darum, eine dreiteilige Pyramide abzubauen und wiederaufzubauen. Der Haken – die Seile werden nicht mit den Händen gezogen, sondern über zwei Land Rover. In jedem Auto sitzt ein Teilnehmer, der während der Aufgabe das Auto nicht verlassen darf. Gemeinsam müssen sie herausfinden, wie das Fahrverhalten die Flaschenzüge beeinflusst. Direkte Kommunikation und Präzision werden hier gefordert, um das Gelingen der Aufgabe zu garantieren. Bei den Teilnehmern sieht das recht einfach aus, doch nun wurden wir selbst dazu aufgefordert es zu versuchen. Gesagt getan. In dem angegebenen Zeitfenster von 20 Minuten haben wir es leider nicht ganz geschafft. Dennoch hat es uns viel Freue bereitet und wir konnten zum ersten Mal das Abenteuer am eigenen Leib spüren, anstatt es nur zu beobachten. Ein Teil vom Abenteuer wird hier bereits lebendig. Wir sind hungrig auf mehr, und schreiten zur nächsten Herausforderung.

#RingFence

Nun wartet ein siebenseitiges Polygon. Eine Seite ist geöffnet. Der Durchmesser beträgt ungefähr sechs Meter. Die Aufgabe: Fahre mit dem Land Rover frontal durch die Öffnung, wende und fahre dann frontal wieder heraus. Der Instruktor schaffte dies in nur fünf Zügen. Ein Zug meint den Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang. Aber nicht nur die Anzahl der Züge ist entscheidend, ebenso die absolvierte Zeit. Dabei sollte natürlich vermieden werden, den ‚Zaun‘ zu berühren. Erneut sind zwei Fahrer in einem Team. Beide sitzen im Auto und dürfen weder die Fenster noch die Türen öffnen. Außer für den Fahrerwechsel, welcher sich einmal vollziehen muss. Erneut kribbelt es bereits in meinen Fingern, diese Herausforderung selbst zu probieren. Einparken kann ich doch eigentlich ganz gut. Zusammen mit Nadine nehmen wir also erneut das Lenkrad in die Hand. Dieses Mal kann sich sogar die Blogger-Leistung sehen lassen: 11 Züge in 04:03min. Aber zugegeben, wir erhielten vorab ein paar nützliche Hinweise von dem Instruktor. Mit diesen Tipps fiel es uns wesentlich einfacher die Herausforderung zu meistern. Verraten werden die Tipps an dieser Stelle noch nicht, da morgen noch eine weitere Finalisten Gruppe die Herausforderung meistern muss. Ich warte nicht auf morgen, sondern ziehe gemeinsam mit Nadine zur nächsten Herausforderung.

#OffroadNavigation

Bei dieser Herausforderung müssen mit einem GPS Navigationsgerät sieben Wegpunkte erreicht werden. Bei jedem Wegpunkt befindet sich ein Hindernis, welches schließlich überquert werden muss. Das riecht förmlich nach Abenteuer. Und wir stürzen uns direkt hinein. Begleitet werden wir von den zwei Instruktoren Joe und Andreas. Wir zwei Blogger erhalten eine kurze Einführung in die Navigationstechnik. Einer fährt, der andere navigiert. Nadine lässt mir kurzer Hand den Vortritt. Und schon navigiert sie mich erfolgreich zum ersten Wegpunkt. Das erste Hindernis ist ein 110% Gefälle. Ich fahre langsam auf den Abgrund zu, Joe erklärt mir noch einmal alle wichtigen Dinge, die dabei zu beachten sind. Ich sehe nicht mehr die Straße vor der Motorhaube, dennoch soll es weitergehen. Wir stürzen uns also direkt in den Abgrund. Dann soll ich auch noch den Fuß von der Bremse nehmen? Bei 110% Gefälle? „Das regelt der Land Rover alles ganz von allein“, sagt Joe mit beruhigenden Worten. Natürlich hat er Recht behalten. Mir stehen dennoch ein paar Schweißperlen auf der Stirn. Adrenalin und Spaß geben sich die Hand und immer größer wird der Wunsch, solch ein Erlebnis öfter erleben zu können. Es folgen noch weitere aufregende Wegpunkte, bis ich schließlich das Steuer an Nadine abgebe und ich die Navigation übernehme. Trotz anfänglicher Nervosität, manövriert sie uns erfolgreich zu dem letzten Wegpunkt. Ich bin mir sicher, ihr Herz pocht genauso schnell wie meins. Liegt es an dem eben erlebten Abenteuer, oder ist es die Nervosität vor der vermutlich wichtigsten Herausforderung, welche nun folgen soll.

#Interview

Offroad Skills kann man lernen, soziale Kompetenz weniger. Ob die Teilnehmer in das Team passen, ist einer die wichtigsten Prüfungen. Dies wird in einem 10minütigen Interview von den Entscheidungsträgern höchstpersönlich geprüft. Wer sich hier bewährt, kann bereits einen dicken Pluspunkt verzeichnen. Jeder Teilnehmer wird persönlich vor laufender Kamera interviewt. Natürlich auch die Blogger.

Bei der Qualifikation zur LET ist jeder Herausforderung aufregend, auf die eine oder andere Weise.

Der Peruanische Abend

Was für ein Tag, was für ein Abenteuer. Obwohl wir hier in Wülfrath noch weit von Peru entfernt sind, lässt es sich bereits jetzt erahnen, welche großartigen Erlebnisse in Südamerika warten werden. Mit jeder neuen Herausforderung, wächst der Wunsch mit dem Land Rover durch die Wüste, durch die Berge und durch den Dschungel zu fahren. Der heutige Tag brachte uns alle ein Stück näher nach Peru. Zudem sorgt nun ein peruanischer Abend für einen runden Abschluss des Tages. Ein peruanisches Buffet mit Köstlichkeiten aller Art, Musik und reichlich guter Laune! Die Anspannung des Tages kann erst einmal fallen gelassen werden. Es ist geschafft, der zweite Tag des Finales ist beendet. Doch morgen wartet bereits der nächste Tag voller Nervenkitzel. Peru liegt in der Luft!