04.09.2013: Nachdem wir die Fahrzeuge in Elista noch einmal getankt haben, kehren wir in die Weiten des russischen Graslands zurück. Auf den ersten Blick ist die Landschaft ähnlich zum Vortag, aber schon bald merken wir, dass die Tracks flacher und schneller sind. Wir geben ein wenig mehr Gas. Der Konvoi zieht sich auseinander, um nicht im Staub des Vordermanns zu verschwinden. Es bewegt sich eine gigantische Schlange aus braunem Nebel durch die Steppe. Die Geschwindigkeit auf den Sandwegen kreiert ein komplett neues Fahrgefühl. Besonders im Konvoi wird der Abschnitt zu einem einmaligen Erlebnis.
Unterwegs treffen wir auf Schaf-Farmer, die grinsend auf uns zulaufen und fragen, wo Craig ist. Nach anfänglicher Verwirrung wird klar: Man kennt sich von der Vortour im letzten Jahr. In der russischen Steppe ist die Welt besonders klein.
Auf einmal zeigt das GPS an, dass wir uns nicht mehr auf dem Track befinden. Feuer und Wasser haben das Jahr über die Wege abgetragen. Wir sind gezwungen, die Spurrillen zu verlassen und einen neuen Weg zu suchen. Zwei Fahrzeuge fahren voraus und erkunden das Umfeld. Nach einer Weile Zick-Zack-Kurs finden wir die alte Route wieder.
Während einer kurzen Pause zeigt uns Dimi, mitten in der Steppe, wie man ‚Gangnam Style’ tanzt.
In Astrakhan angekommen besuchen wir den Kremel der Stadt und schlendern über einen kleinen Fischmarkt. Wir werden zwei Tage hier bleiben, um eine neue Gruppe von Journalisten zu begrüßen und unsere Reserven wieder ein wenig aufzutanken.
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