09.09.2013: Wir wachen in der 2500 Jahre alten Oasenstadt Xiva auf. Durch ihre Lage am Verbindungsweg zwischen Indien und Europa war die Stadt damals ein wichtiger Handelsplatz. Die zahlreichen Baudenkmäler zeugen von ihrer glanzvollen Vergangenheit. Heute gehört die Altstadt von Xiva, die von einer Mauer aus Sand und Lehm umgeben ist, zum UNESCO Weltkulturerbe. Dima scheint die Geschichte sämtlicher Gebäude zu kennen. Markant ragen zwei hohe Minarette auf. Ein drittes, das Kalta Minor, sollte einmal das höchste Minarett Asiens werden. Es ist allerdings nie fertig gestellt worden, daher wirkt Kalta Minor heute eher wie ein orientalisch designter Kühlturm.

Xiva strahlt die Atmosphäre einer typischen Stadt der Seidenstraße aus. Wir sehen, wie Teppiche geknüpft, Baumwolle bearbeitet und Seide hergestellt wird.

Am späten Vormittag setzen wir uns wieder in die Autos. Wir fahren weiter entlang der Seidenstraße in Richtung unseres nächsten Ziels, nach Bukhara – oder auf Usbekisch: Buxoro. Um uns herum herrschen Trockenheit, Wüste und Hitze. Wir müssen tanken. Ein Unterfangen, das in Usbekistan nicht immer ganz einfach ist. Es gibt wenig Diesel oder Benzin in diesem Land. Es sind schließlich Dimas gute Kontakte, die uns aus der Klemme helfen.

Beim Tanken hören wir plötzlich ein Zischen neben uns. Es steckt ein Nagel im Reifen. Schnell können wir das Lochflicken, bevor der Reifen komplett platt ist. Weiter geht’s!