27.09.2013: Nach zwei unglaublichen Tagen in Lhasa bringen wir den Konvoi wieder in Bewegung! Es geht südwärts in Richtung Himalaya Gebirge. Unser Track führt uns wieder hoch hinaus und schon nach kurzer Zeit befinden wir uns auf über 5000 Metern. Wir haben uns allmählich gut an die Höhe gewöhnt und können sogar schon die ersten Hügel hinaufsprinten. Dort können wir bepackte Yak Herden fotografieren.

Gegen Mittag erreichen wir einen türkisblauen Gebirgssee, der sich vor einer Bergkette erstreckt. Zeit für eine Pause. Nach den langen Etappen in der Taklamakanwüste, haben wir heute keinen Zeitdruck und nutzen jede Gelegenheit, die Landschaft zu genießen. Entlang wunderschöner blauer Flüsse schlängeln wir uns durch atemberaubende Kulissen.

Unser heutiges Ziel ist Xigaze – die kleinste und zweitgrößte Stadt Tibets (da es in Tibet nur zwei Städte gibt). Autofahren in chinesischen Städten ist immer ein Abenteuer für sich. Eine besondere Rolle spielt dabei die Hupe – wer am selbstbewusstesten hupt hat Vorfahrt. Es gilt also Drängler frühzeitig zu erkennen und per Hupe zu verdeutlichen, dass man beim Konvoi bleiben will. Wer das Hupen vergisst wird schnell vom Rest des Teams getrennt und muss sich allein durch das Wirrwarr kämpfen. Aber Übung macht den Meister und das Auftreten der Fahrzeuge sorgt bei anderen Autofahrern oft für eine anfängliche Verwirrung und somit verspätetes Hupen.