01.10.2013: In Katmandu angekommen werden wir mit einem wunderschönen Hotel überrascht. Das Dwarika Hotel ist eine prachtvolle Unterkunft und gleichzeitig ein enormes Restaurationsprojekt für traditionelle nepalesische Holzarbeiten. Es wirkt wie eine Oase der Ruhe inmitten dem Durcheinander von Katmandu. Nach der Königsetappe durch China und Tibet kommt die Entspannung genau zur richtigen Zeit.
Am Morgen stehen wir ganz früh auf und machen uns auf den Weg zum Flugplatz. Mit der nepalesischen Airline „Buddha Air“ machen wir einen Rundflug über das Himalaya Gebirge bis zum Mount Everest. Die Wolken stören uns diesmal nicht. Der Berg ist so groß, dass er weit über die Wolkendecke hinausragt. Was für ein gigantischer Anblick.
Natürlich wollen wir auch das pulsierende Leben in Katmandu erkunden. Die Altstadt birgt eine Vielzahl wunderschöner Gebäude und kultureller Eigentümlichkeiten. So wird hier zum Beispiel die lebende Kindgöttin Kumari verehrt. Sie gilt als Inkarnation der hinduistischen Göttin Taleju. Uns zeigt sie sich für ein paar Sekunden am Fenster. Nur 13 mal im Jahr darf das 7-jährige Mädchen ihr Haus verlassen. Selbst dann darf sie nur von Priestern getragen werden.
Im nepalesischen Königspalast finden wir einen alten Land Rover Serie I, in dem der König saß, als 1962 ein Anschlag auf ihn verübt wurde. Da der Land Rover dem König das Leben gerettet hat wird er rund um die Uhr vom nepalesischen Militär bewacht. Ähnlich wie unser Hotel ist auch das Königshaus mit wunderschönen traditionellen Schnitzereien verziert.
Abends gehen wir zusammen in ein traditionelles tibetisches Restaurant. Jeder bekommt eine Schürze umgebunden und wir sitzen auf Kissen an einem niedrigen Tisch. Diesmal sind wir jedoch weit mehr als 23 Leute: Die zweite Etappe findet hier und jetzt ihr Ende. Es war eine großartige Zeit! Die Etappe war zwar lang und anstrengend, aber ein einzigartiger Teamgeist hat die ewigen Wüsten und ungeheuerlichen Höhen zu einem unbeschreiblichen Abenteuer gemacht.
Die neue Gruppe steht schon aufgeregt in den Startlöchern. Sabine, Kerstin, Stefan und Sebastian können es kaum erwarten, die dritte und letzte Etappe in Angriff zu nehmen. Es geht quer durch Nepal und Indien, bis wir schließlich an unserem Ziel Mumbai ankommen werden. Das gesamte Team ist unglaublich gespannt, was die kommenden Tage mit sich bringen.
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