30.08.2013: Heute geht es wieder auf den Asphalt. Nach unserem Zwischenstopp in Odessa ist das nächste Ziel eine weitere Hafenstadt auf der ukrainischen Halbinsel Krim: Sewastopol. Der Tag beginnt ruhig. Die Crew wirkt ungewöhnlich ausgeschlafen und der Konvoi verlässt Odessa um 6.30 Uhr gen Süden.

Nach der halben Strecke treffen wir auf einen ukrainischen Kartoffelbauern, der seinen Ladewagen ausversehen im Straßengraben geparkt hat. Dag trifft eine schnelle Entscheidung und der gesamte Konvoi hält zum Helfen an. Dem Bauern stehen die Fragezeichen sichtlich ins Gesicht geschrieben, als aus dem Nichts elf voll beladene Land Rover anhalten und 22 Leute, inklusive Kamerateam, aussteigen, um seinem Lada wieder auf die richtige Bahn zu bringen. Der Job ist binnen weniger Minuten erledigt und wir räumen die Abschleppseile zurück in die Wagen. Glücklich grinsend werden wir verabschiedet und machen uns wieder auf den Weg.

Unser Track führt uns direkt am Schwarzen Meer entlang. Sobald sich die Möglichkeit ergibt machen wir halt am Strand. Wir kochen frischen Kaffee und genießen die ukrainische Küste. Das Wasser ist handwarm und wir nutzen die Gelegenheit im Schwarzen Meer baden zu gehen. Nachdem wir noch ein wenig mit einem Evoque im Sand gespielt haben, geht die Reise Richtung Sewastopol weiter. Die restlichen Kilometer werden streng fortgesetzt und wir kommen noch vor 19.30 Uhr an.

Beim Abendessen werden Geschichten des Tages ausgetauscht. Obwohl wir in einem engen Konvoi fahren, erlebt jeder die Reise etwas anders. Die verschiedenen Perspektiven zeigen erst einmal wie vielschichtig eine solche Tour sein kann.