Kalahari, 14. April 2015 – Der 36.000 Quadratkilometer große Kgalagadi Transfrontier National Park in der nördlichen Kapregion Südafrikas gibt Einblick in die faszinierende Landschaft der Kalahari. Das riesige Wildreservat befindet sich in Teilen auch auf Botswana-Grund und grenzt direkt an Namibia an – quasi ein Dreiländereck.
Orangefarbene Sanddünenketten ziehen sich weit durchs Land, vom satten Regen der vergangenen Wochen noch grün und von gelben Blümchen übersät. Herden von Springböcken, Oryx-Antilopen und Gnus ziehen an uns vorbei, wir entdecken einen Löwen faul und satt im hohen Gras liegen und eine kleine Leoparden-Familie im Schatten eines Baumes ruhen.
Nahe Mata Mata liegen einzelne Zelt-Lodges mit fantastischem Blick auf ein Flussbett und in die weite Ebene der Kalahari. Das Tent Camp ist nicht eingezäunt und so erlebt man die Natur und Tierwelt hautnah: Giraffen ziehen tagsüber gemächlich auf dem Dünenkamm vorbei, Adler kreisen am Himmel über uns und ein nahegelegenes Wasserloch lockt fast jede Tierart an. Das abendliche Barbecue verführt einen kleinen Schakal, direkt bei uns vorbeizuschauen – das Licht unserer Stirnlampen stört ihn dabei wenig. Nachts wachen wir von heftigem Hyänengeschrei auf und ein unvorstellbar funkelnder und zum Greifen naher Sternenhimmel vermittelt einen Hauch von Ewigkeit.
Der Defender schwächelt am Ende dieser Etappe mächtig – das Hintertür-Schloss hat sich gelöst, Hupe und Fernlicht funktionieren nicht mehr. Letzteres kann ich mit dem Austausch einer Sicherung selbst reparieren, beim Schloss wird es schon komplizierter. Ein findiger und sehr hilfsbereiter Bursche an der Tankstelle hilft uns bei der Reparatur.
Morgen verlassen wir Südafrika und nehmen Kurs auf Namibia.
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