Der erste Tag geht in die zweite Runde. Zum Mittag gibt es schnelle Campingkost aus der Tüte und weiter geht es im Programm. Nachdem heute morgen auf dem Gelände des Steinbruchs in Wülfrath Fragen, Antworten und Teambildung im Vordergrund stand, geht es am Nachmittag in den Hochseilgarten Langenberg. Bogenschießen, eine knackige Mountainbike Tour und die „Todesschleuder“ steht den Teilnehmern bevor. Es ist zu erahnen, es bleibt weiter abenteuerlich. Und was anderes hat auch wirklich niemand hier erwartet!

Die größte Hürde die die Teilnehmer schaffen müssen, ist die Überwindung. Der Sprung von der Plattform. Das Grinsen auf dem Gesicht nachdem du es getan hast, ist einfach unbezahlbar!“ Markus Zechel, Instructor.

Erklärt wird das Prozedere am Seil ausführlich, denn es geht nicht nur hoch hinaus, sondern auch tief hinab. Die verschiedenen Gruppen der Teilnehmer geben ihr Bestes. Einer taffen Kandidatin ist es zu krass, sie wird nicht springen. Ich glaube ich würde es auch nicht machen.

Das kickt das Adrenalin. Nicht drüber nachdenken. Machen, machen, machen.“ Kathrin Müller, Teilnehmerin.

Und dann beginnt es in mir zu arbeiten. Vielleicht sollte ich ja doch? Klettern und springen? Meine Angst überwinden. Mehr mitnehmen von diesem Wochenende als Erinnerungen und Fotos. Sondern mich genau das Stückchen weiterentwickeln, wie es mir aktuell möglich ist. Nur leider habe ich Angst.

Ich gehe rüber zum Bogenschießen. Hier geht es um Präzision, Konzentration. Ich schaue mir die Teilnehmer eine Weile an und bin überrascht darüber wie gut sie sind. Das Bulls Eye wird oft nur um Millimeter verpasst. Hier werden Erfolgserlebnisse gesammelt.

Ich trete nicht als Teilnehmerin an, sondern begleite die Teilnehmer hier in Wülfrath als Bloggerin. Mit 7 anderen Bloggern durchlebe ich das Camp hier als Beobachterin. Mache Fotos, führe Gespräche und darf die ein oder andere Challenge mitbestreiten. Nur einer oder eine von uns kann mit nach Peru. Was soll ich sagen, mich hat das Abenteuerfieber total gepackt. Und ich treffe jetzt eine für mich große Entscheidung. Ich springe!

Und es ist großartig. Ich komme heute nicht nur an meine Grenzen, nein ich überwinde sie. Mehrmals am Tag, mit wahnsinnig viel Enthusiasmus. Ich nehme definitiv mehr mit als Fotos. Neue Bekanntschaften, eine super Zeit und eine ordentliche Portion Erfahrungen.

Da ist es für mich auch nicht so schlimm, dass die Mountainbike Aufgabe etwas an mir vorbei geht. Dafür habe ich das fette Grinsen im Gesicht, welches mir Markus Zechel versprochen hat. Danke dafür schon mal Markus! Und noch liegt weiteres Programm vor uns. Nach einer netten Ansprache von Dag Rogge, dem Expeditionsleiter der Tour, gibt es peruanisches Essen vom feinsten.

Quinoa, Süßkartoffel, frittierte Kürbis Süßkartoffel Ringe und vielen anderen delikaten Leckereien überzeugen nicht nur mich von der südamerikanischen Küche. Dazu peruanische Live-Musik, was braucht es mehr für einen gemütlich, geselligen Abend um den Tag thematisch perfekt abzurunden?! Auf einen schönen Abend! Und morgen geht es dann endlich in die Anden. Also fast. Also in eine Skihalle. Zumindest also in den Schnee. Mehr dazu morgen. Ich freue mich schon!